Man schrieb Jahr 2000,
vierundzwanigsten April, wenn ich meinem Vater Prent und
meiner Mutter Cecilie
geboren bin.
Sie haben mir den Namen Browser
gegeben. Im Horst fühlte ich, dass ich
nicht alleine bin. Wenn ich nach zehn Tagen meine
Äugelchen geöffnet habe, sah ich, dass ich noch eine
Schwesterchen hab´. Unsere Mutti kümmerte sich um uns
sehr vorbildlich, sie wollte überhaupt nicht von uns
rausgehen. Als wir mit Schwester ein bisschen grösser
worden, gingen wir zu einem Onkel, der uns unser Öhr
durchknackte. Es hat sehr weh getan und deshalb zeigte
ich allen, wie starke Stimme ich hab´. Unsere Frauchen
hat mich in die Arme genommen und begütigte. Ich fühlte
mich sehr schön.
Glücklich sind wir mit meiner Schwester groß geworden.
Wenn wir sechs Woche alt gewesen waren, kriegten wir ein
Bienchen in Popo, um immun gegen den Krankheiten zu sein.
Ich weiß nicht warum, aber am nächsten Tag wollte ich
mir weder spielen, noch aus dem Horst rausklettern, ich
fühlte mich verschroben. Tag zu Tag fühlte ich mich
schlimmer und schlimmer. Ich wusste nicht, was mit mir
passierte, warum und wie viel ich erkrankte. Es war wohl
ernst, weil meine Frauchen weinte, trug mich in den Armen
und streichte mich. In damaliger Weile fühlte ich mich
besser. Dann began sie mir einige neue Medikamenten geben
und es war immer besser und besser. Ab und zu hatte ich
auch Laune mit meiner Schwester zu spielen. Ungefähr
nach vier Monaten war´s schon wieder fein. Aber es war
da noch ein Problem – und zwar, dass ein von meinen
zwei Hoden nicht runterfallen wollte. Und deshalb wieder
zum Onkel (Veterinärarzt) und das war schon gut. Ich
hatte keine Ahnung, was um mich herum passierte, weil ich
geschlafen bin und wenn ich aufwachte, war ich wieder zu
Hause im Horst.
Ich blieb schon für immer zu Hause – vielleicht wegen
das, dass ich nicht mehr die Kügelchen hab´, die mir
der Onkel abgenommen hatte. Oder war´s deswegen, dass
meine Frauchen, mit mir so viele schlaflosen Nächte
verbracht hatte? Na, ich weiss nicht, aber wegen
irgendwas ist es bestimmt, weil eines Tages meine
Schwester mit ihrer neuer Frauchen weggegangen ist. Na
und ich? Weil ich nicht in die Höhe gewachsen bin, eher
in die Breite, haben sie mir einen neuen Namen gegeben -
und zwar PRDÍNEK.
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